HSG Fürth/Krumbach – ESG I
Am Sonntag hatte die Damenmannschaft eine schwere Aufgabe zu bewältigen. Abends um 18Uhr gegen den Absteiger aus der Landesliga, ein dickes Paket das geschultert werden sollte.
Niemand spricht gerne über geringe Chancen für einen Sieg, doch wir müssen schlichtweg realistisch bleiben. Die Mannschaft kommt nicht recht in die Runde, bisher konnte nur ein magerer Punkt verzeichnet werden. Es wäre mehr drin gewesen und das Team hat alle notwendigen Anlagen. Es gelingt jedoch nicht, das Potential auch auf die Platte zu bringen und endlich Punkte einzufahren. Natürlich ist das dann ein besonderer Druck, gegen den Abstieg zu spielen und bei einem Spitzenteam der Liga ran zu müssen, unter dem eine Mannschaft steht.
Trotzdem hielt die Truppe um Trainer Bernd Seiberth in den ersten Minuten gut mit. Bis zum 5:5 gestaltete sich die Partie ausgeglichen und das ließ die ESG hoffen. Die Gastgeberinnen wurden zu einem frühen Timeout gezwungen, um sich besser auf die Riedstädterinnen einstellen zu können. Mit sichtlichem Erfolg. Trotz vieler Zeitstrafen, insgesamt 5:0 Hinausstellungen in HZ 1, konnte die ESG keinen Nutzen daraus ziehen. Ungenaue Abschlüsse und technische Fehler gepaart mit Konzentrationsschwächen konnten einer sehr engagierten, teils übermotivierten Abwehr aus Fürth nichts entgegensetzen. Bis zur Halbzeit konnte sich Fürth auf 19:14 absetzen.
Nach der Pause, in der deutliche Worte gefallen sind, welche Fehler es zu beheben gilt, konnte sich die ESG nochmal auf zwei Tore heran kämpfen. Doch ab dem 19:16 Zwischenstand, lief es auch in Halbzeit zwei nicht gut. Für jedes Tor vorn mussten hinten zwei bis drei Gegentreffer eingesteckt werden. Unter diesen Voraussetzungen ist einfach kein Blumentopf zu gewinnen, egal wie gut die Einstellung und Motivation ist. Aber wie heißt es, Kopf hoch und weiter geht`s. Punkte sind bei den direkten Konkurrenten gegen Egelsbach (29.11.) und Erfelden (12.12.), dem ersehnten Derby, zu holen. Beides 4-Punkte Spiele, wenn man dem Abstieg entkommen möchte. Bis dahin heißt es weiter auf Fehlersuche gehen und den Teamgeist hoch halten.
Es spielten:
Luisa Held und Liz Macus im Tor,
Jessica Bär, Susi Jung (1), Vanessa Avemarie (3), Sarah Henn (1), Susi Seibel, Melina Stein und Tanja Litzinger (je 2), Janine Stein (3), Mariela Thalheim (4/2) und Marlen Bolbach (4)