HSG Langen – ESG I
Wir blickten nach der letzten Woche positiv der Begegnung mit dem anderen Landesliga-Absteiger, der HSG Langen, entgegen. Auswärts liegt der Mannschaft nicht wirklich gut, doch nach der aufmunternden Leistung aus der letzten Woche, wollten wir erneut einen schweren Gegner darstellen.
Doch beim „Wollen“ ist es geblieben. Die erste Halbzeit war glatt zum davonlaufen. Den Zuschauern wurde eine einseitige Begegnung geboten, denn wir hatten mehr mit uns selbst zu kämpfen, als dem Gegner. Im Angriff wurde der Ball nicht druckvoll genug auf das Tor gebracht, die Würfe waren halbherzig oder zu wenig vorbereitet. Der Angriff agierte über weite Strecken harmlos, wir konnten in der gesamten ersten Phase des Spiels keine Gefahr ausstrahlen und die Abwehr war so konfus, dass die HSG spielend zum Torerfolg kam. Es gab schon einmal eine Partie, welche wir aus der Erinnerung verbannen würden, wenn wir könnten, genauso die erste Halbzeit bei der HSG.
Zur Pause war die Partie bereits entschieden, denn über ein 4:1, 9:4, 13:5 auf 15:6 Halbzeitstand konnte sich die HSG Langen absetzen.
Im zweiten Durchgang sollte gerettet werden, was zu retten war. Überraschender Weise hatte die ESG den besseren Start und konnte in den ersten 5 Minuten 3-Tore vom Rückstand, auf 17:11, schmelzen. Es keimte Hoffnung auf, dass wir das Debakel abwenden könnten. Es lief in der Abwehr besser und auch im Angriff konnte man sich sehen lassen. Doch dann waren die 5 Minuten auch wieder vorbei. Die HSG legte einfach eine Schippe Kraft und Schnelligkeit nach und wir hatten dem Nichts entgegen zu setzen. Es war schlicht kein Land in Sicht und am Ende musste man sich beim Endstand von 33:16, für die HSG, die Blamage auch eingestehen.
Es gibt Tage, an denen läuft alles zusammen und der Sonntag, war das genaue Gegenteil. Natürlich war auch die ein oder andere Kuriosität an Schiedsrichterentscheidungen dabei, aber auf beiden Seiten und am Ende kann das nicht über die schwache Leistung hinweg täuschen. Es bleibt zu hoffen, dass in dieser Saison keine weiteren schwarzen Tage warten. Wir können uns aber auch nicht in Selbstmitleid baden, sondern müssen nach vorne schauen, es kommen Gegner die definitiv schlagbar sind und wir brauchen jetzt einfach Punkte. Alles andere hilft uns nicht weiter.
Es spielten:
Nadine Otto und Jacqueline Vogt im Tor,
Tanja Litzinger (3), Susi Jung (1), Marlen Bolbach (1), Romina Best (3), Nina Strauch (5/3), Susi Seibel, Melina Stein, Sarah Henn (3), Janine Stein und Jani Opitz