Wie wichtig ein guter Start in die Saison ist wurde insbesondere nach dem Abpfiff deutlich, der ausgelassen von den Siegern gefeiert wurde. Die Gäste haben einen personellen Umbrich hinter sich und waren deshalb eine „Wundertüte“, die man zu keinem Zeitpunkt unterschätzen wollte.
Nachdem das junge ESG-Team um den neuen Trainer Michael Hauptmann eine ordentliche Vorbereitung spielte, musste man in den letzten Wochen oftmals auf wichtige Spieler im Training verzichten und hatte zudem den kurzfristigen Ausfall von Dirk Schild zu kompensieren. Dementsprechend holprig war der Beginn der Partie und auf beiden Seiten dominierten Fehler. Insbesondere im Angriff fehlte die Feinabstimmung und man machte sich das Leben selbst schwer. Überhastete Aktion, technische Nachlässigkeiten und fehlende Konsequenz bei einigen Abwehraktionen sorgten dafür, dass beide Mannschaften gleichauf waren und sich bis zur 20. Minute niemand absetzen konnte. Im Laufe des ersten Durchgangs konnte man sich allerdings immer weiter steigern, aus einer sicheren Abwehr nutzte man die sich nun
häufenden Fehler des Gegners konsequent. Ein 5:0-Lauf – vollendet mit der Sirene zur Halbzeit durch Christian Pudel – stellte noch vor der Pause alle Zeichen auf Sieg für die Hausherren und man ging mit 16:10 in die Pause.
Dieser Vorsprung blieb nach dem Wechsel nahezu unverändert, da sich die Hausherren zu viele Fehler leisteten und die Gäste das nicht ausnutzen konnte. Allerdings blieb die junge ESG-Formation dran und setzte den Gegner weiter unter Druck, die mit laufender Spieldauer ihrem Einsatz Tribut zollen mussten. Man konnte
letztlich das Tempo der ESG nicht mehr mitgehen und der Vorsprung wuchs immer weiter an. So konnten die Hausherren ein wenig rotieren und es ist hervorzuheben, dass sich alle Spieler in die Torschützenliste eintragen konnten.
Letztlich fuhr man einen verdienten Heimsieg ein, der mit etwas mehr Konsequenz auch höher hätte ausfallen können. In anderen Spielen können solche Nachlässigkeiten spielentscheidend sein, allerdings war man mit dem Start in die Spielzeit zufrieden. Stabile Abwehr, schnelles Tempo nach vorne und eine geschlossene Mannschaftsleistung – auf diese Tugenden muss man auch dieses
Jahr setzen.
Nächste Woche steht ein schweres Auswärtsspiel gegen die TGB Darmstadt auf dem Spielplan gegen die man letztes Jahr zwar beide Spiele gewinnen konnte. In beiden Spielen tat man sich allerdings schwer und auch dieses Mal sollte man von Beginn an konzentriert sein um auch hier etwas Zählbares mitzunehmen.
Spielfilm: 2:2, 4:4, 4:6, 8:8, 11:8, 11:10, 16:10 (HZ), 19:13, 22:15, 24:16, 25:18, 33:18, 35:21.
Tore: Schwab (8), Pudel 6, Hauptmann (5), Friedrich, Kumpf, Schuldt (3), Kraft, Meier, Seibel (2), Werkmann