TSV Pfungstadt – ESG 1
Der Aufsteiger ist ein altbekannter Rivale und das Spiel beherbergt immer besondere Emotionen, da nicht nur ein Teil der Mannschaft sondern auch das Trainergespann aus Pfungstadt stammt.
Die beiden bisherigen Saisonverläufe könnten nicht unterschiedlicher sein, startete und platzierte sich Pfungstadt dort, wo die ESG gerne wäre. Nichts desto trotz, ist bei der Tendenz, welche die Crumstädterinnen an den Tag legen ein Sieg im Bereich des Möglichen.
Die erste Halbzeit hätte nicht besser beginnen können. Der TSV kam gar nicht ins Spiel, leistete sich viele technische Fehler und konnte gegen eine überragende Abwehr und Nadine Otto im Tor keinen Stich landen. Nach 10 gespielten Minuten hatte die ESG bereits einen 5 Tor Vorsprung erarbeitet und zeigte sich weiter unbeeindruckt vom Gastgeber. Die mitgereisten Zuschauer motivierten das Team und sahen überaus tolle Minuten der Riedstädterinnen. Entsprechend früh nahmen die Hausherren das Timeout, um sich neu zu sortieren. Das brachte zunächst wenig Erfolg, doch nach zwei unnötigen Zeitstrafen gegen die ESG und drei technischen Fehlern in Folge, holte der Gastgeber über ein 9:2, 5:10 bis 9:13 auf. Auf einmal war die alte Verunsicherung da, die Abwehr begann zu wackeln. Bis zur Halbzeit konnte die ESG nicht mehr viel ausrichten und musste sogar den ersten Rückstand hinnehmen. Mit 14:15 aus Sicht der Gäste verabschiedeten sich die Mannschaften in die Kabine.
Nach der kurzen Verschnaufpause war klar, dass der TSV seinen Rhythmus gefunden hatte und der Favoritenrolle durchaus gerecht werden wollte. Die ESG hielt lange und gut mit, kämpfte verbissen um jedes Tor und hatte doch nur wenige Chancen. Die Abwehr des TSV wurde immer stärker und der Rückraum der Gäste konnte nur noch wenig Durchschlagskraft entwickeln. Auch viele vergebene Chancen, ließen den Abstand zwischen den Mannschaften wachsen. Sobald der Kopf arbeitet, ist es schwer sein Spiel zu machen und genau dies ist der ESG zum Verhängnis geworden. Bei einem 7-Tore Vorsprung muss einfach der Sack zu gemacht werden und dann bekommt Pfungstadt auch eine Packung in der eigenen Halle. Aber mit der aktuellen Verunsicherung und Versagensangst, ist das jedoch pures Wunschdenken. Doch auch bei einer Niederlage, am Ende 24:31, geht die Entwicklung in die richtige Richtung und es gibt ja auch noch eine Rückrunde!
Es spielten:
Nadine Otto und Luisa Held im Tor,
Vanessa Avemarie (3), Nicole Friedrich, Susi Jung (4), Melina Stein und Janine Stein (1), Liz Macus (2), Sarah Henn (1), Marlen Bolbach, Mariela Thalheim (8/3), Sina Bender, Nina Strauch (4/2)