Historie

Zusammenfassung der SV-Geschichte

Großes Vertrauen in die Kraft der Jugend – Ein Verein, der die Luft des großen Erfolges schnupperte

Der Sportverein 1946 Crumstadt ist ein echtes Produkt der Nachkriegszeit, gegründet von Männern und Frauen, die nach dem Einmarsch der Amerikaner aus den Kellern gekrochen oder aus der Gefangenschaft heimgekehrt waren. Sie wählten am 14.1.1946 im Gasthaus „Zur Krone“ Johannes Seipel zu ihrem Vorsitzenden. Ein unbescholtener Mann, der sich der Arbeiterschaft verschrieben hatte und nur unter großer Zurückhaltung die Nazidiktatur überleben konnte. Von den 202 Mitgliedern in 1946 wurden an der 50-Jahr-Feier noch 2 Frauen und 23 Männer für 50-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.
Die sportliche Entwicklung des Vereins im „Feldhandball“ der Herren zeichnet sich durch eine große Kontinuität aus. So wurde bereits 1946/47 der Titel des Bezirksmeisters durch die Nachkriegsmannschaft errungen. Namhafte Mannschaften wie z.B. SV Darmstadt 98, SG Dietzenbach und Kickers Offenbach mussten damals auf dem Crumstädter Sandplatz Federn lassen. Nach dem Abstieg der Nachkriegsmannschaft in die Kreisklasse in 1952 begann man mit der damaligen Jugendmannschaft einen neuen Start und das war die beste aller möglichen Entscheidungen. Denn von nun an ging’s bergauf: Kreismeister und Bezirksmeister 1953, Meister der Bezirksklasse Ried 1956/57, Aufstieg in die Verbandsliga Süd 1959, Südwestdeutsche Oberliga 1966, Hessenmeister 1969, Südwestdeutsche Meisterschaft 1971 und Deutscher Vizemeister 1974 nach einer denkbar knappen Niederlage von 14:16 im Endspiel gegen Birkenau am 24.8.1974 im Stadion von Weinheim vor 4.000 Besuchern. Damit hatte der SV Crumstadt deutsche Handballgeschichte geschrieben. Im „Hallenhandball“ spielte man 1975 in der Regionalliga Südwest. Dieses hohe Leistungsniveau konnte in den folgenden zwei Jahrzehnten nicht konserviert werden. Die Herren spielen heute in der Bezirksliga A.

Im Jahr 1970 wurde eine Damen-Handballmannschaft gegründet, die 1985 in die Oberliga Hessen aufstieg und sich dort bis 1996 etablierte. Im Jahre 1992 erreichte diese Mannschaft die 2. DHB-Pokalhauptrunde und zählte somit zu den besten 64 deutschen Damen-Handballmannschaften. Im neuen Jahrtausend gelang der Damen-Mannschaft der Aufstieg in die Regionalliga Südwest.

1974 wurde eine „Tischtennisabteilung“ gegründet, die in den Folgejahren mit sportlich engagierten Kräften zu hessischen Meisterehren kam. Die 1. Tischtennis-Damenmannschaft spielte in den 90er Jahren bis hinauf in die Hessen-Liga. Auch einige Talent reiften beim SVC, z.B. Patrick Abraham 1995 3. Deutscher Meister der Minis wurde.

Im April 1977 begann der Tennis-Boom in Crumstadt. Insgesamt fünf Plätze, größtenteils in Selbsthilfe, wurden erstellt. Die beiden Tennisabteilungen der Vereine SV und TV Crumstadt gründeten im Jahre 1987 einen Tochterverein, die Tennisgemeinschaft (TG), um die sportliche Leistungsfähigkeit der Mannschaften zu verbessern und eine optimalere Form des Zusammenwirkens auf einer Anlage zu finden. Dort wurde auch ein Funktionsgebäude erstellt, das den Sportlern neben guten hygienischen Verhältnissen auch eine angenehme Atmosphäre bietet.  -> Link TG Crumstadt

Der Verein wurde am 1.1.1959 Eigentümer des Volkshauses Crumstadt. Mit dem Neubau der Gastwirtschaft in 1978/79 und der Saalrenovierung in 1984 ist der Verein an seine finanzielle Leistungsgrenze gestoßen.

Auf dem Gebiet des „Breitensports“ wird in mehren Gruppen unter anderem auch Rücken-Gymnastik und Zumba betrieben.

Der Verein gab sich in 1977 zum ersten Mal närrisch. Da die fastnachtlichen Aktivitäten auch in den folgenden Jahren großen Anklang fanden, wurde im Jahr 1988 die Abteilung „Karneval im Sportverein“ (KIS) gegründet. Mit dem Programm ihrer beiden Prunksitzungen und der in 1990 gestarteten Kindersitzungen entfacht KIS ein buntes Feuerwerk der Narretei.

Im Jahre 1981 wurde eine modernere Satzung eingeführt, die den Abteilungen vereinbarte Budgets vorgibt und vom Prinzip der Delegation von Verantwortungen getragen wird.

Die Crumstädter Kreissporthalle trägt den Namen unseres früheren Bürgermeisters und Förderer unseres Vereins „Fritz Strauch“. Er war ein Denker in machbaren Perspektiven und ein Macher für die Interessen der Menschen. Fritz Strauch war im September 1986 für seine Verdienste das Bundesverdienstkreuz verliehen worden.

Nach dem Vorsitzenden Johannes Seipel nahm Fritz Heckmann das Ruder von 1949 – 1954 (Ehrenvorsitzender seit 1954) in die Hand, dann übernahm Ludwig Seipel den Stab von 1954 – 1981 (Ehrenvorsitzender seit 1986), es folgte Fritz Zerfaß von 1981 – 1995 (Ehrenvorsitzender seit 1995). Danach führte Hans Mayschak den SVC von 1996 bis 200x, Seit 200x hat nun den Vorsitz des Sportverein Dr.Udo Ahlheim.

Erfolge

Der Mensch, insbesondere aber der Sportler benötigt Erfolg und Anerkennung. Unser Verein hat bis auf der Ebene Hessens und Deutschlands großartige Erfolge erzielt. Er zählt zu den hessischen Vereinen mit einem hohen Bekanntheitsgrad.
Hier gelangen sie zu einem tabellarischem Überblick der großen sportlichen Erfolge in unsere Vereinsgeschichte.

Ehrentafel

In einem Zeitraum von über 70 Jahren unseres Bestehens haben sich eine Reihe von Mitgliedern in hohem Maße um den Verein verdient gemacht. Es ist deshalb geradezu unsere Pflicht, diesen Personenkreis in Anerkennung seiner Leistungen in einer Ehrentafel des Vereins festzuhalten.
Ehrentafel des SV Crumstadt

Der Verein für Sport und Kultur