Wanderausflug 2005

SV Crumstadt Breitensport wanderte im schönen (W)einland-Pfalz

Crumstadt (gh). Die Breitensport-Wanderer im SV Crumstadt hatten wieder rechtes Wanderwetter bestellt. Die Sonne lachte den ganzen Tag und tauchte den Pfälzer Wald bei Bad Dürkheim in eine reizende Szenerie aus Licht und Schatten. Zunächst konnten sich die Teilnehmer bei einem guten Frühstück mit „Hausmacher Worscht“ und einer Tasse Kaffee auf dem Parkplatz des Naturfreundehauses Rahnenhof bei Altleiningen für den Tag stärken.

Dann begab man sich auf die Strecke von ca. 14 km. Sie führte auf bequemen Waldwegen und engen Pfaden – fast wie im Wiener Helenental – bergauf und bergab. Dabei galt es, etwa 350 Höhenmeter zu überwinden. Um die Mittagszeit wurden dann die Rucksäcke am Isenach-Weiher geöffnet und eine „nur“ kleine Stärkung daraus entnommen, um das Wanderziel gegen Abend gerade noch so erreichen zu können.

Nun galt es wieder schmalen Pfaden im von der Sonne durchflutenden Wald auf und ab zu folgen über zwei Höhenrücken von 363 und 388 m. Gegen 17:30 Uhr wurde der Ort Höningen erreicht.

Das Dorf Höningen war früher einmal das Herz dieser Gegend. Hier konnte man die noch wenigen Reste eines im Jahre 1120 gegründeten Klosters erkennen. Das Kloster brannte im Jahre 1569, zwei Monate nach der im Dorf durchgeführten Reformation, völlig aus. Es wurde anschließend neu aufgebaut und im Dreißigjährigen Krieg erneut umfangreich beschädigt und nun nicht mehr hergestellt. Ein Musterbeispiel wie schwer sich die Menschen bereits in früher Zeit das Leben untereinander gestalteten – obwohl alle eigentlich schon arm genug waren. Im Dorf gibt es noch die St. Jakobskirche. Sie zählt zu den ältesten romanischen (um 1.000 n. Chr.) Bauwerken der Pfalz.

Nach einigen anregenden Erläuterungen zu diesem Teil der Geschichte von Höningen wurde auch eine Legende des Crumstädter Kirchenheiligen „Maternus“ vorgetragen, dessen Weg der Christianisierung des linksrheinischen Raumes auch durch diese Gegend führte.

Nun war das Endziel gleich um die Ecke im Gasthof „Zum Jagdschloß“ erreicht. Die hungrigen Mägen knurrten bereits. So war es höchste Zeit, zunächst die ausgezeichnete „Kaddoffelsupp mit Wörschdcher“ zu genießen und damit den Magen auf die nächste Köstlichkeit vorzubereiten. Süße duftende „Doampnudel un Woisoß“ kamen dann auf den Tisch. Fast alle Wanderer ließen sich diesen Genuß natürlich nicht entgehen. Doampnudel sind einfach ein Gedicht und weil das so ist, sang auch einer der Mitwanderer auf diese beliebte Speise eine entsprechende Lobeshymne in unserer Muttersprache.

Gegen 20:00 Uhr wurde die Heimreise angetreten. Es galt nun nur noch den Organisatoren des Ausflugs Günter und Christine Dahm herzlichen Dank zu sagen für einen schönen Tag in der Natur und den Wunsch auszusprechen auf eine Wiederholung im kommenden Jahr.

 

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